Hochwasser
Sollten Sie in einem hochwassergefährdeten Gebiet wohnen, ist es um so wichtiger, rechtzeitig die richtigen Vorsorgemaßnahmen zu treffen.Staat und Komunen treffen gewisse Schutzmaßnahmen und Vorbereiten um möglichst große Schadenslagen zu verhindern. Das Eintreten einer solchen "Katastrophe" ist einer höheren Macht unterstellt und kann nie ausgeschlossen werden. Daneben kann auch jeder einzelne für sich selber gewisse Vorsorgen treffen, um größere Schäden zu vermeiden. Um insbesondere die Gefährdung in Wohnbereichen einschätzen zu können, sollten Sie zunächst die für Sie kritische Hochwassermarke (ggf. über Ihre Gemeinde) abklären. Gleiches gilt für die zu erwartenden Grundwasserstände.
Sollten Sie in einem hochwassergefährdeten Gebiet wohnen, ist es um so wichtiger, rechtzeitig die richtigen Vorsorgemaßnahmen zu treffen.
Staat und Komunen treffen gewisse Schutzmaßnahmen und Vorbereiten um möglichst große Schadenslagen zu verhindern. Das Eintreten einer solchen "Katastrophe" ist einer höheren Macht unterstellt und kann nie ausgeschlossen werden. Daneben kann auch jeder einzelne für sich selber gewisse Vorsorgen treffen, um größere Schäden zu vermeiden.
Um insbesondere die Gefährdung in Wohnbereichen einschätzen zu können, sollten Sie zunächst die für Sie kritische Hochwassermarke (ggf. über Ihre Gemeinde) abklären. Gleiches gilt für die zu erwartenden Grundwasserstände.
Wichtig zu wissen ist, dass bei schlimmen Schadenslagen die Versorgung von Strom, Trinkwasser und Lebensmitteln beeinträchtig werden kann. Jedoch können sie mit Beachtung der folgenden Hinweise die für sich optimalen Vorsorgemaßnahmen treffen, um eine eintretende Hochwassersituation gut durchstehen zu können.
VOR DEM HOCHWASSER
Bauvorsorge betreiben
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Hochwassergefährdete Stockwerke und Gebäudeteile angepasst nutzen
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Hochwasserverträgliche Baumaterialien verwenden
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Versorgungseinrichtungen (Heizanlage, Strom, Wasser) unter Berücksichti-gung der Hochwassergefahr planen oder umbauen
Vorbereitende Maßnahmen treffen
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Schalbretter, wasserfeste Sperrholzplatten und Silikon zum Abdichten gefährdeter Räume anschaffen Heizöltank sichern (Verankerung oder Ballastierung gegen Aufschwimmen) und Tanks verwenden, die für “Wasserdruck von außen” geeignet sind (vgl. Merkblatt des bayerischen Umweltministeriums)
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Absperrmöglichkeiten von Leitungen vorbereiten
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Gefährliche Stoffe oder Chemikalien rechtzeitig auslagern
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Versorgung hilfebedürftiger oder kranker Personen planen (z.B. durch “Evakuierung” zu Verwandten oder Freunden außerhalb der Gefahrenzone)
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Evakuierung von Tieren planen/vorbereiten
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Im Gefahrenfall können Festnetztelefon und auch Mobilfunknetz ausfallen: Daher mit Nachbarn Not- und Gefahrenzeichen absprechen
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Alle Familienmitglieder über die getroffenen Vorsorgemaßnahmen (v.a. Hauptschalter und Absperrventile, richtiges Verhalten, Dokumentensiche-rung usw.) informieren Mit allen Familienmitgliedern die Aufgabenverteilung im Ernstfall absprechen
Wenn sich ein Hochwasser ankündigt
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Aktuelle Wettermeldungen und Hochwassernachrichten und -warnungen über die Rundfunksender, die Videotexttafeln von Fernsehsendern ihres Sendegebiets und ggf. Internet verfolgen
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Gefährdete Gewässer- und Uferbereiche verlassen, Warnungen vor Vorabsen-kungen von Talsperren und Stauanlagen und künstlichen Hochwasserwellen be-achten
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Ggf. Mitbewohner oder Nachbarn, die gerade nicht vor Ort sind, informieren
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Getroffene Vorsorgemaßnahmen überprüfen und ergänzen
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Wichtige Telefonnummern aktualisieren und griffbereit halten
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Gefährdete Räume leer räumen
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Gefährdete Türen, Fenster, Abflussöffnungen usw. abdichten
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Heizungen und elektrische Geräte in bedrohten Räumen sichern bzw. abschalten (Stromschlaggefahr entsteht bereits bei Kondenswasser! Tiefkühltruhe berücksichtigen)
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Hausentwässerungsanlagen und Rückstauklappen im Keller überprüfen
Während eines Hochwassers
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Menschen vor Sachwerten
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Menschenrettung geht der Erhaltung von Sachwerten immer vor!
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Keine Rettungsversuche ohne Eigensicherung, rufen Sie Hilfe!
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Bei Gefahr von Überschwemmungen keinesfalls in Keller oder Tiefgaragen gehen!
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Kinder aus dem Überschwemmungsgebiet in Sicherheit bringen!
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Uferbereiche nicht betreten. Hier besteht Unterspülungs- und Abbruchge-fahr! Gleiches gilt für überflutete/teilüberflutete Straßen: Absperrungen beachten und Anweisungen der Gemeinde und Einsatzkräfte unbedingt Folge leisten!
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Auf Hochwasser führenden Gewässern nicht mit Privatbooten „spazieren“ fahren (Wellenbildung und Gefahr von Hinderniss
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Vorsicht bei Kraftfahrzeugen
- Keine überfluteten Straßen durchfahren! Dringt Wasser in den Motorraum, droht erheblicher Schaden; die Betriebstemperatur eines Katalysators liegt bei rund 700°C, plötzliche Abkühlung kann zum Zerspringen des Keramik-kopfes führen.
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Steht das Fahrzeug bis zur Ölwanne oder über die Räder im Wasser, keines-falls starten, sondern abschleppen und in Werkstatt überprüfen lassen
Nach dem Hochwasser
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Wasserreste und Schlamm entfernen, betroffene Räume jedoch erst leer pum-pen, wenn das Hochwasser abgeflossen und der Grundwasserspiegel ausreichend gesunken ist (Gefahr durch Auftrieb und Wasserdruck)
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Fußbodenbeläge und Verkleidungen zur Kontrolle entfernen oder öffnen
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Betroffene Bereiche schnellstmöglich trocknen, um Bauschäden, Schimmelpilz-befall oder anderen Schädlingsbefall zu verhindern
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Beschädigte Bausubstanz überprüfen lassen (Statik)
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Vom Hochwasser betroffene elektrische Geräte und Anlagen vor Inbetriebnahme vom Fachmann überprüfen lassen
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Heizöltanks auf Schäden überprüfen
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Feuerwehr verständigen, wenn Schadstoffe (z.B. Pflanzenschutzmittel, Farben, Lacke, Reiniger, Heizöl) freigesetzt wurden. Eigene Maßnahmen (Ölbindemittel) nur in Absprache mit der Feuerwehr vornehmen.
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Räume, in denen gearbeitet wird, gut belüften. Bei freigesetzten Schadstoffen nicht Rauchen und offenes Feuer vermeiden.
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Obst, Gemüse oder Salat aus überschwemmten Gebieten nicht verzehren
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Bei dicken Ölschlammschichten in Gärten oder auf Feldern das Landratsamt bzw. das Amt für Landwirtschaft verständigen. Informationen zu möglichen Badeverboten beachten.
Sturm oder Orkan, Gewitter, Starkregen oder Glätte - es gibt viele verschiedene Wettergefahren. Viele diese Wetterlagen bedeuten für die Einsatzkräfte: Alarm mit Ankündigung. Entsprechend interessiert werden von Feuerwehrleuten die Vorwarnberichte gelesen. Aber auch für jeden anderen Bürger ist es gut zu wissen, wann ein Unwetter aufzieht, um entsprechende Vorkehrungen zu treffen oder zu planen. Aktuelle Warnberichte im Internet finden Sie auf den Seiten des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
Der Deutsche Wetterdienst warnt im Rahmen seiner gesetzlichen Aufgaben behördlich (offiziell) vor allen Wettergefahren, von Nachtfrost bis Orkan. Dabei werden auch Vorwarnungen ausgegeben, wenn das Auftreten einer Wettergefahr noch nicht sicher ist. Die Warnungen sind regional in Landkreise aufgesplittet und geben den genauen Zeitrahmen der möglichen Gefahr an. Empfehlenswert ist die Abfrage der "Wochenvorhersage". Das Angebot ist völlig kostenfrei.