Dennoch musste Rietig zu Beginn des neuen Jahres auch auf die weniger erfreulichen Angelegenheiten zu sprechen kommen, mit denen sich die Feuerwehr Kaufering künftig konfrontiert sehen wird. Der 2015 erstellte Feuerwehrbedarfsplan sieht einen Mindestwert von 72 aktiven Feuerwehrmitgliedern in der Gemeinde vor. „Mit einem Stand von derzeit 66 Aktiven unterschreiten wir diese Vorgabe bereits“, stellte Rietig fest. Da die Feuerwehr Kaufering sehr viele junge aktive Mitglieder hat, gebe es auch einige, die derzeit pausieren würden – zum Beispiel aufgrund von Ausbildung oder Studium.
Des Weiteren äußert Rietig die Forderung an die Kommune, bessere Anreize und Vergünstigungen zu schaffen, um den freiwilligen Dienst in der Feuerwehr Kaufering attraktiver zu gestalten und neue Mitglieder zu begeistern. Die Ausbildung der Jugend in der Feuerwehr Kaufering spielt deshalb eine sehr wichtige Rolle, erläuterte Jugendwart Florian Koch und gab Einblick in die Ausbildung des Feuerwehrnachwuchses.
Sanierung oder Neubau?
In Bezug auf die bereits 2015 diskutierte Sanierung beziehungsweise einen möglichen Neubau des Feuerwehrhauses ergebe sich wohl letztere Variante. Die Förderungen für ein neues Gebäude – bei gleich hohen Kosten wie bei einer Sanierung – lägen bei etwa einer Million Euro. „Es muss jetzt unbedingt in die Standortdiskussion eingestiegen werden. Können wir dieses Vorhaben am jetzigen Standort realisieren oder bieten sich bessere Alternativen an einer anderen Stelle im Ort?“, so Kommandant Rietig. Laut Zweiter Bürgermeisterin Gabriele Triebel wird die endgültige Höhe der Zuschüsse spätestens im Sommer dieses Jahrs festgelegt.
Kreisbrandinspektor Peter Kawohl brachte abschließend noch seinen persönlichen Dank an das Team der Kauferinger Feuerwehr zum Ausdruck. Nachdem er erwähnte, dass die Zahlen der ehrenamtlichen Helfer immer weiter zurückgingen, was bereits zu ersten Auflösungen von Freiwilligen Feuerwehr in anderen Regierungsbezirken geführt habe, sprach er den Aktiven besondere Anerkennung für ihre Hilfe zu jeder Zeit und ihre zahlreichen investierten Stunden aus.
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